Neubaugasse 59

Aus Baugeschichte

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47° 4' 45.37" N, 15° 25' 44.51" E


Wölfingerhof mit schönem Portal

Die Neubaugasse („Trattenweg"), hieß 1748 Spitalsviehweide, seit 1770 Neubau- oder Spitalerischer Grund. Fünf Häuser sind vor 1770 erbaut, alle dem Bürgerspital untertan (Theres. Kataster).

Dieses zweigeschossige Eckhaus zur Pflanzengasse aus dem 18. Jh. über U-förmigem Grundriss wurde 1736 erstmals erwähnt und 1812 zum heutigen Bau umgestaltet. Die Fronten sind schmucklos, in der Mittelachse zur Neubaugasse befindet sich ein steingerahmtes Korbbogenportal mit Türflügeln aus der Umbauzeit, der Keilstein trägt die Jahreszahl "1812" und "M. W.", was auf den damaligen Besitzer M. Wölfinger hinweist. In den Zwickeln des Portals Kreismotive. Das darüber liegende Fenster mit verkröpfter profilierter Sohlbank. Gekehltes Dachgesims, flaches Walmdach. (Nach: Pirchegger, Häuserbuch; ÖKT 1984)

Vor dem Portal sind im Gehsteig sieben Stolpersteine eingelassen, die an die jüdische Familie Gertler erinnern, die 1938 vor der Verfolgung nach Palästina und England flüchtete.

Kommentare

Das alte Haus ist nicht denkmalgeschützt und liegt nicht in einer Altstadt-Schutzzone. Wegen seiner architektonischen Bedeutung in diesem Straßenzug sollte seiner Erhaltung auch weiterhin Augenmerk geschenkt werden.

Einzelnachweise

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