Leonhardstraße 82

Aus Baugeschichte

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47° 4' 31.33" N, 15° 27' 33.16" E


Reiterkaserne, heute Teil der Kunstuniversität Graz

Erbaut zwischen 1840 und 1842 und einst zum Zwecke einer Reitschule, später als Kaserne genutzt. Der Gebäudekomplex bestand aus einer großen und kleinen Kaserne. 1970 wurde das Gebäude der kleinen Kaserne abgetragen. In: [Karl Albrecht, Wentner Astrid M. (2019)] Der dreiseitige, zwei- bis dreigeschossige, nach Norden zur Leonhardstraße offene, Gebäudeteil der großen Kaserne, besteht heute noch und wird aktuell von der Kunstuniversität genutzt. In den 2000er Jahren wurden Teile der ursprünglichen Gewölbe freigelegt, das Gebäude renoviert und als baulicher Abschluss zur Leonhardstraße hin, ein moderner Zubau errichtet. Hofseitig wurde die Erdgeschosszone des West- und Ostteiles des Gebäudes jeweils um einen Glasgang erweitert

Auf der Webseite der Kunstuniversität Graz heißt es dazu:

„Seit dem Umbau der denkmalgeschützten ehemaligen Reiterkaserne zu Unterrichts- und Büroräumen für die Kunstuniversität Graz und der Schaffung von Konzertsälen und einer Werkstätte für die Bühnenbildner, ergänzt das Gebäude in der Leonhardstraße 82 seit 2007 den Campus. Das in den 40er Jahren des 19. Jahrhunderts entstandene Gebäude diente rund einhundert Jahre als Kaserne –die letzten militärischen Bewohner waren britische Soldaten während der Besatzungszeit – ehe es Mitte 1950 von der Bundesgebäudeverwaltung übernommen und in Büros und Wohnungen umgewandelt wurde. Im August 2005 begann man, nach Plänen des Grazer Architekten Josef Hohensinn, mit der Revitalisierung des Gebäudes. Bestehende Gewölbe wurden freigelegt, der Innenhof umgestaltet und die Mauer entlang der Leonhardstraße entfernt. Ein Baukörper, der sich formal klar vom bereits bestehenden Gebäude abhebt, ergänzt den Komplex. Er ist über einen Verbindungsgang an den Osttrakt angebunden und beinhaltet das Foyer sowie Unterrichtsräume. Der nach der österreichischen Opernsängerin und ehemaligen KUG-Professorin benannte Ira-Malaniuk-Saal befindet sich im ersten Stock der Reiterkaserne und dient als Konzertsaal. Nach der planmäßigen Übersiedelung in der ersten Februarwoche vom Palais Brandhof, wurde der Lehrbetrieb in der Reiterkaserne Anfang März 2007 aufgenommen.“ Quelle:https://archiv.kug.ac.at/geschichte/die-geschichte-der-kunstuniversitaet-graz/zur-geschichte-der-kug-gebaeude/reiterkaserne/


-Kubinzky Karl Albrecht, Wentner Astrid M. (2019): Grazer Straßennamen – Herkunft und Bedeutung, (Eintrag Reiterweg), 4. verbesserte Auflage, Leykam, Graz, 512S.

-https://archiv.kug.ac.at/geschichte/die-geschichte-der-kunstuniversitaet-graz/zur-geschichte-der-kug-gebaeude/reiterkaserne/

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