Kaiser Josef - Platz 5

Aus Baugeschichte

Österreich » Steiermark » Graz » 8010



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47° 4' 6.17" N, 15° 26' 50.90" E


Repräsentatives, dreigeschossiges Eckhaus mit reich gegliederter späthistoristischer Fassadierung in neobarocker Formensprache und bewegter Dachzone, 1889/90 nach Entwurf von August Gunolt errichtet. Die Eck-, Mittel- und Seitenrisalite werden von kolossalen Pilastergliederungen betont und von geschwungenen Giebeln bekrönt. Eine weitere Akzentuierung erzielt der markante Balkon mit Schmiedeeisengeländer am abgerundeten Eckrisalit. Bronzerelief mit dem Porträt Kaiser Josef II. im mittleren Fenstergiebel des ersten Obergeschosses. Das Haus hatte einen Vorgängerbau, wie Rudolf Maier in der Tagespost vom 19. April 1931 schreibt: Der in Verona stationierte Major im Geniekorps Michael Fastenberger v. Wallau erhob durch seinen Bevollmächtigten Moriz Felicetti v. Liebenfels Einspruch gegen die beabsichtigte Straßenbreite von 7 Klaftern (= 13 ¼ Meter), weil dadurch die teilweise Demolierung seines Zinshauses am Holzplatz Nr. 65 und eines Nebengebäudes hätte erfolgen müssen. Im Juni 1862 entschied das Ministerium, es habe bei der vorgesehenen Breite, 7 Klafter für die Hauptverkehrsstraße (Mandellstraße) und 5 Klafter für die Nebenstraßen, zu verbleiben, gewährte aber eine Fristerstreckung für das Zurückweichen in die Normalbaulinie.

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