Hauptstraße 7-9 (Wien)
Aus Baugeschichte
Österreich » Wien » Wien » 1140
48° 12' 26.80" N, 16° 13' 43.27" E
Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Heimsuchung und ehem. Kloster Mariabrunn
Kirche und Kloster entstanden 1639–53 (Vollendung durch Domenico Carlone) und wurde 1655 geweiht. Nach der Zweite Wiener Türkenbelagerung-Zweiten Türkenbelagerung wurde die Kirche wiederhergestellt; das Kloster wurde 1726–32 und 1736–39 umgebaut und erweitert.
Die Kirche ist eine frühbarocke Wandpfeilerkirche mit Blendfassade; der Chor ist in den Klosterbereich integriert, der schräg gestellte Südturm liegt in der Flucht der südlichen Klosterfront. Die dreiachsige Fassade mit toskanischen Riesenpilastern ist durch einen geschweiften Giebel über verkröpftem Gebälk abgeschlossen. Das in der Mitte angeordnete Rundbogenportal ist durch Figuren der Heiligen Karl Borromäus und Nikolaus von Tolentino in den Rundbogennischen der Seitenfelder flankiert; auf dem Giebel ist eine Plastik der Madonna aufgestellt, vor dem Eingang Figuren des hl. Josef mit Kind sowie der hl. Anna mit Maria (1729).
Das östlich an die Kirche angebaute Kloster ist als große zweigeschoßige Anlage über rechteckigem Grundriss errichtet, die durch einen Quertrakt in der Eingangsachse in zwei Höfe geteilt wird; der Quertrakt mit dem ehemaligen Winterrefektorium und der darüber gelegenen Bibliothek ist etwas aufwändiger gestaltet. Die schlichten langgezogenen Fronten sind durch rechteckige Fenster regelmäßig gegliedert. Im Norden ist in der Achse des Quertraktes ein seichter dreiachsiger Mittelrisalit angeordnet.
Kommentare
Einzelnachweise